ZAGS – Zentrum für Arbeit und Gesundheit Sachsen
Wer ist das ZAGS?
Das Zentrum für Arbeit und Gesundheit Sachsen GmbH (ZAGS) ist ein inhabergeführter, überbetrieblicher Dienst mit Sitz in Dresden. Der Gesundheitsdienstleister betreut Unternehmen „von ganz klein mit nur einem Angestellten bis ganz groß mit über 3.500 Beschäftigten sowie mehr als 30.000 Lehrkräfte in rund 1.400 Schulen“, erklärt Geschäftsführer Dr. Guido Prodehl. „Die besuchen wir alle gemeinsam mit unseren sachsenweiten Kooperationspartnern!“ Zu dieser Art „kleinen Kunden“ zählen die noch kleineren: Als Kooperationspartner der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege bildet das ZAGS Kleinstunternehmerinnen und -unternehmer im Arbeits- und Gesundheitsschutz aus – damit sich auch diese, aufgrund ihrer geringen Größe häufig übersehene Zielgruppe bestmöglich schützen kann.
Was zeichnet das ZAGS aus?
„Wir arbeiten Hand in Hand“, erklärt Dr. Petronela Svobodová, Fachärztin für Allgemeinmedizin und aktuell Arbeitsmedizinerin in Weiterbildung beim ZAGS. „Der gesamte Betrieb zieht an einem Strang!“ Ein wunderbarer Austausch sei das, bestätigt auch Geschäftsführer Dr. med. Guido Prodehl. „Wir sind untereinander und für unsere Kundinnen und Kunden jederzeit persönlich ansprechbar.“
Das ZAGS, so der Facharzt für Arbeitsmedizin, sei ein Team, das mit Herz und Seele arbeite. „Wir kooperieren menschlich und fachlich.“ Was sich auch in der Zusammensetzung der Geschäftsleitung zeigt: Die teilt sich Dr. med. Guido Prodehl mit zwei weiteren Geschäftsführerinnen, Dr. med. Sandra Kemper und Dr. med. Christiane Winkler.
Das ZAGS wurde von Prof. Klaus Scheuch, Lehrstuhlinhaber des Instituts und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin der Medizinischen der Fakultät Dresden (IPAS) im Jahr 2001 gegründet. 2016 ging es an die Nachfolger über. Dieses Erbe ist Anspruch und Verpflichtung zugleich: „Wir sind nach ISO 900 zertifiziert, gehen nach standardisierten Prozessen vor“, so Geschäftsführer Dr. Guido Prodehl. „Unsere Ärztinnen und Ärzte werden nach einem einheitlichen System eingearbeitet und begleiten unsere Betriebe nach einheitlichen Standards. Wir leben, was wir sagen, setzen bei uns um, was wir anderen empfehlen.“ Als Akademische Lehrpraxis für Studierende der Dresdner medizinischen Fakultät stehen sie im ständigen Austausch mit jungen Menschen, bieten Plätze für Praktisches Jahr und Famulatur.
Mit der wissenschaftlichen Expertise einher geht die interdisziplinäre Ausrichtung des ZAGS. Sie drückt sich aus in der Expertise des eigenen Personals – fast alle ZAGS-Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmediziner verfügen über einen zusätzlichen Facharzt in einer anderen Disziplin – und in der täglichen (Forschungs-)Arbeit. Jüngstes Beispiel: das Pilotprojekt „Evaluation psychologischer Beratungsgespräche an öffentlichen Schulen in Sachsen“ unter der Mitverantwortung der ZAGS-Mitarbeiterin Dipl.-Psych. Susann Mühlpfordt. Ergebnis der einjährigen Studie: „Psychische Belastungen stellen die größte Gesundheitsgefährdung in Schulen dar, für deren Bewältigung es vielfältiger präventiver Maßnahmen bedarf“, so die Arbeits- und Organisationspsychologin. Das Forschungsprojekt zog konkrete Verbesserungen für das schulische Personal nach sich: Das Angebot einer psychologischen Beratung bei psychisch beanspruchten Lehrkräften wurde etabliert. Danach können betroffene Lehrkräfte mehrere Beratungstermine mit dem Ziel in Anspruch nehmen, ihre Belastungssituation zu analysieren, das eigene Verhalten zu reflektieren und Möglichkeiten der Veränderung zu finden. Auf dieses neu eingeführte Angebot als Folge der eigenen Forschungstätigkeit ist der Dienst zu Recht stolz. Und lässt Geschäftsführer Dr. Guido Prodehl scherzen: „Wir bringen Sie auf ZAGS in der Arbeitsmedizin!“
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