Notarzt Dr. Sascha Höges

Weiterbildungsassistent Dr. Sascha Höges kombiniert seine beiden beruflichen Leidenschaften zu einem maßgeschneiderten Job

Dr. Sascha Höges will beides: kurativ und präventiv tätig sein. Daher absolviert der 31-jährige Arzt mit Zusatzbezeichnung Notfallmedizin aktuell seinen Facharzt Arbeitsmedizin in der Augsburger Niederlassung der Akademischen Lehrpraxis für Arbeitsmedizin der LMU Asam Praevent.

„Was mich an beiden Fachgebieten fasziniert, ist, dass man Eindrücke gewinnt, die man normalerweise nicht gewinnen kann. Die Arbeits- und Notfallmedizin führt einen – ein bisschen wie in Doku-Sendungen – hinter die Kulissen. Man entdeckt ganz neue Lebens- und Arbeitswelten“, erläutert der gebürtige Nordrhein-Westfale aus Viersen. „Als Notarzt absolviert man keine planbaren Hausarztbesuche, sondern unplanbare Rettungseinsätze“, so Dr. Sascha Höges. Die fänden überall und jederzeit statt: auf der Straße, in Strafanstalten, auf Konzerten, Tagungen, oder auch an Arbeitsstellen; den ganzen Tag über und die ganze Nacht. „Es ist die breite Spanne, der breite Kontext, der mich begeistert“, sagt er. „In einer Klinik kommen die Patienten und Patientinnen zwar auch aus unterschiedlichen Lebenswelten, aber sie kommen alle in mein Reich – nicht umgekehrt. Ich bevorzuge andere Settings als die in einer Klinik: Ich möchte Menschen in ihrem Alltag vor Ort oder an ihrem Arbeitsplatz antreffen und ihnen helfen.“

Auf den Straßen und in den Unternehmen unterwegs

Und so wird der Vater von zwei kleinen Kindern nach bestandener Facharztprüfung sowohl als Notfall- als auch Arbeitsmediziner tätig sein, „in welchem prozentualen Verhältnis werde ich dann sehen.“ Seine Frau sei ebenfalls Ärztin, das junge Elternpaar wolle sich die Kinderbetreuung gleichberechtigt teilen: „Das lässt sich über die Kombination aus fest angestelltem Arbeitsmediziner und freiberuflich tätigem Notfallmediziner gut bewerkstelligen“, so Dr. Sascha Höges. Der Facharzt in Arbeitsmedizin sei die Investition in seine Zukunft: „Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich auch mit 50 Jahren dem hohen Stress in der Notfallmedizin noch aussetzen und Notfallpatienten und -patientinnen durch Treppenhäuser schleppen will“, beschreibt der junge Arzt die Strapazen und Herausforderungen der Notfallmedizin. „Ich bin mir aber sicher, dass ich immer ärztlich und medizinisch beratend tätig sein will. Und beides ermöglicht mir die Arbeitsmedizin.“