20.11.2020
Der Audio-Doc: Mit Podcasts gegen die Pandemie
Im lockeren Plauderton für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz: Seit Frühjahr dieses Jahres ist Dr. Michael Drees, Arzt für Arbeitsmedizin, Innere Medizin und Notfallmedizin bei der ias, als Podcaster unterwegs. In kurzen, leicht verständlichen Hörstücken informiert er über das Corona-Virus. Neugierig? Hier der Link: www.ias-gruppe.de/audidoc-masken-mythos
Wie sind Sie auf die Idee mit dem Podcast gekommen?
Einer unserer großen Kunden aus der Finanzbranche mit rund 30.000 Beschäftigten wünschte sich gleich zu Beginn der Coronapandemie, dass ich als Leitender Betriebsarzt die Belegschaft aus „erster Hand“ informiere. Dieser „Audio-Doc“ getaufte Podcast kam sehr gut an: Durchschnittlich erreichten wir zunächst täglich, dann im wöchentlichen Turnus 1.500 bis 2.500 Hörerinnen und Hörer. Wir haben uns dann als ias entschlossen, einen ähnlichen Podcast im 14-tägigen Rhythmus auf unserem Gesundheitsportal zu veröffentlichen. Davon profitieren jetzt unsere 15.000 Kundinnen und Kunden.
Was genau hören die Beschäftigten?
Mich! Ich erläutere in ungezwungener, nicht zu akademischer Weise die medizinischen Sachverhalte rund um Corona, beispielsweise was Superspreader sind, welche Spätfolgen nach einer Covid-Erkrankung auftreten können oder ob eine Grippeschutzimpfung sinnvoll ist. Dazu greife ich oftmals aktuelle Pressemeldungen auf und bespreche sie drei, vier Minuten lang – ohne erhobenen Zeigefinger, mit viel gesundem Menschenverstand. Im Bank-internen Audio-Doc kann ich dabei individuell auf die Auswirkungen der Pandemie und die Maßnahmen der Bank eingehen. Der Audio-Doc ist in einem lockeren Plauderton gehalten. Ziel ist es, alle Beschäftigten in diesen schwierigen Zeiten an die Hand zu nehmen und ihnen Mut zuzusprechen.
Wie sieht eine typische Produktion aus?
Beim Bank-internen Audio-Doc treffen wir uns jeden Montag zu einer kleinen Redaktionssitzung, in der wir das neue Thema festlegen: Worauf ich insbesondere eingehen soll, welche Regelungen neu in der Bank gelten etc. Beim ias-Audio-Doc besprechen wir uns 14-tägig. Je nach Komplexität des Themas benötige dann eine Stunde Recherche im Internet. Das Aufsprechen dauert nochmals rund 15 bis 30 Minuten, je nachdem wie oft ich neu ansetzen muss, weil ich mich verspreche oder am Thema vorbeirede.
Technisch ist die Aufnahme dann erstaunlich einfach: Ich spreche den Text spontan ohne genaues Manuskript und frei in mein Smartphone, genauer in die App „Sprachmemos“. In der Regel spreche ich den Text fortlaufend ohne Unterbrechung. Nach der Begrüßung nenne ich das Thema, über das ich sprechen werde und am Ende heißt es immer: „Ich hoffe, Sie sind auch beim nächsten Mal wieder dabei. Und bis dahin: Bitte bleiben Sie gesund!“. Das fertige Sprachmemo kann dann direkt per Mail-Anhang an die Bankangestellten bzw. unsere ias-Marketingabteilung geschickt und ohne allzu großen weiteren technischen Aufwand veröffentlicht werden. Das funktioniert wirklich erstaunlich reibungslos.
Was sagen die Zuhörerinnen und Zuhörer?
Die äußerst positiven Rückmeldungen lassen darauf schließen, dass es offenbar Spaß macht, unseren Audio-Doc regelmäßig zu hören. Die Kommentarfunktion auf der Bank-Intranet-Seite wird rege genutzt. Dort können die Beschäftigten auch Fragen stellen, die wir dann in einem der nächsten Audio-Docs wieder aufgreifen und beantworten. Laut Auskunft der Marketing-Abteilung ist der Audio-Doc die erfolgreichste regelmäßige Intranet-Veröffentlichung seit vielen Jahren.
Dr. med. Michael Drees, Key Account Management, Arzt für Arbeitsmedizin, Innere Medizin, Notfallmedizin (Foto: Copyright Dirk Ludwig, ias-AG)