„Alles, was ich kann und gelernt habe, setze ich als Arbeitsmediziner um“
Ließ sich zum Betriebsarzt weiterbilden: Dr. Daniel Frambach, Facharzt für Kardiologie
Mit der Weiterbildung zum Facharzt für Arbeitsmedizin schließt sich der Kreis: „Ich habe sehr viel ausprobiert“, erzählt Dr. Daniel Frambach, „eine Lehre und zwei Studiengänge absolviert, als Chemielaborant, Ingenieur, Rettungssanitäter und Arzt gearbeitet.“ Der gebürtige Ludwigshafener ist Facharzt für Kardiologie und Innere Medizin, Notfall- und Palliativmediziner. Er hat Fortbildungen in Strahlenschutz, Hygiene, Bluthochdruck und Gesundheitsförderung besucht. Jetzt arbeitet er als Betriebsarzt im Chemiekonzern BASF, dort, wo vor 28 Jahren sein beruflicher Werdegang als Azubi begann. Und zum ersten Mal will er nicht wieder weg. „Alles, was ich in den vergangenen knapp drei Jahrzehnten in Ausbildung, Studium und beruflicher Praxis gelernt habe, kann ich hier einbringen“, sagt der 43-Jährige. „Es ist der vielfältigste Job, den ich je gemacht habe.“
„Jeder Tag ist anders: von den Themen und Aufgaben her, den Kolleginnen und Kollegen, mit denen ich arbeite, den Beschäftigten, für die ich da bin. Ich bin Chemieingenieur und Arzt in einer Person: Ich berate Patientinnen und Patienten, begutachte mit den Partnern der Arbeitssicherheit Arbeitsplätze, entwickle Schutzkonzepte für die Beschäftigten. Ich nehme auf nationaler und internationaler Ebene an Arbeitskreisen und Projekten zum Arbeitsschutz teil – und fahre zugleich auf dem BASF eigenen Notarztwagen mit und leiste Akut- und Notfallmedizin. All das ist für mich Arbeitsmedizin.“
Schneller sein als die Erkrankung
Wie aber kam Dr. Frambach zur Medizin? Eigentlich war alles auf Technik und Chemie ausgelegt: Als 16-Jähriger absolviert er bei der BASF eine Ausbildung zum Chemielaboranten, als 24-Jähriger schließt er das Studium zum Diplom-Ingenieur der angewandten Chemie ab. „Dann kam das Angebot für ein Promotionsstudium an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg dazwischen“, scherzt Daniel Frambach. In dessen Rahmen muss er verschiedene medizinische Vorlesungen besuchen – was seinen Entschluss fördert, Arzt zu werden. „Ich wollte immer über den Tellerrand gucken, mich breit aufstellen“, erzählt er. Also noch einmal zwölf Semester Studium, danach Facharztausbildung in der Kardiologie an verschiedenen Kliniken. Längere Zeit ist er als Palliativmediziner tätig, eine Aufgabe, die ihn prägt: „Hier erfuhr ich, wie wichtig die Integration verschiedenster Fachgebiete und Professionen in der Versorgung von Patienten ist“, erzählt Dr. Frambach. „Irgendwann wollte ich den Krankheiten nicht mehr hinterherlaufen. Ich wollte schneller sein als sie.“
„Du gehörtest doch schon mal zur BASF-Familie!“
Seit Mai 2019 ist Daniel Frambach nun wieder Teil der BASF, verstärkt das aktuell 28-köpfige, interdisziplinäre Ärzteteam aus den Bereichen Psychiatrie, Dermatologie, Anästhesie, Allgemeinmedizin, Innere und Chirurgie. Es war ein herzliches Willkommen: „Du gehörtest doch schon mal zu uns!“ Selbst seine Personalnummer von 1993, ein damals 6-, heute 8-stelliger Code zur Identifizierung der rund 35.000 Beschäftigten am Standort Ludwigshafen, erhielt er zurück. Seither betreut er schwerpunktmäßig – wen wundert‘s – den Bereich Humantoxikologie, der Beschäftigte beim sicheren Umgang mit Gefahrstoffen unterstützt.
Dr. Daniel Frambach ist angekommen.
Curriculum Vitae
Studium und Ausbildung. * 1977 in Ludwigshafen, 1993-1996 Ausbildung zum Chemielaboranten bei der BASF, 1998-2007 Studium zum Diplomingenieur und Promotion, 2004-2010 Studium der Humanmedizin
Berufsweg: Seit 2011 Facharzt-Weiterbildungen in der Kardiologie, Fortbildungen in der Palliativmedizin und Notfallmedizin mit Tätigkeiten in verschiedenen Kliniken der Maximal- und Regelversorgung
Kernkompetenzen: Studium der Chemie und Humanmedizin, ausgebildeter Ingenieur und Arzt, hohe Empathie und Flexibilität