Blick in sieben neue Gesichter
Erstes Mentoring-Treffen mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten 2021 fand als Videokonferenz statt
Jetzt kennen sich alle: der Vorstand des Aktionsbündnisses „seine“ Stipendiatinnen und Stipendiaten, die sieben angehenden und approbierten Ärztinnen und Ärzte ihre Mentorinnen und Mentoren. Darum ging es in der Video-Konferenz am 17. Februar 2021: sich sehen, austauschen und vernetzen. Moderiert wurde das Gespräch vom Vorstandsvorsitzenden des Aktionsbündnisses, Professor Letzel, unterstützt von drei Vorstandsmitgliedern aus dem breiten Betätigungsfeld der Arbeitsmedizin: Professor Oberlinner von der BASF, Dr. Wildgans vom überbetriebliche Dienst ias und Frau Professor Beermann, Vizepräsidentin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), einer Forschungseinrichtung.
Drei Männer und vier Frauen: mitten im Studium oder schon voll im Beruf
Sie kommen von überallher, sind zwischen 20 und 40 Jahre alt und stehen an verschiedenen Stationen ihrer Ausbildung. Allen gemeinsam ist ihr Interesse an der Arbeitsmedizin. Moritz Abel und Christopher Held wurden über ihr Studium beim renommierten Münchner Arbeitsmediziner Professor Dennis Nowack auf die Arbeitsmedizin aufmerksam, Leander Köpnick von der Uni Tübingen über seine hausärztliche Famulatur auf Helgoland: Der dort niedergelassene Arzt war auch als Arbeitsmediziner tätig. Lydia von Winzigerode aus Leipzig wiederum interessiert sich schon immer für „besondere Fächer und Arbeitsmöglichkeiten“, Ann-Kathrin Schöneberg aus Mainz für die „spannende Herausforderung und neuen Einblicke“. Und Gesine Anger aus Tübingen und Elisabeth Boßlet aus dem saarländischen Sulzbach, beide approbierte Ärztinnen und Mütter von kleinen Kindern, wollen Familie und Beruf unter einen Hut bringen.
Ein Dialog auf Augenhöhe und Win-Win-Situation für alle
Das Mentorenprogramm ist ein neues Format, mit dem das Aktionsbündnis junge (angehende) Ärztinnen und Ärzte auf ihrem Werdegang unterstützt. Es wurde von allen Stipendiatinnen und Stipendiaten begrüßt: als regelmäßiger Austausch, als Beratung bei der Suche nach einem Promotionsthema oder als Inspiration durch die Berichte erfahrener Betriebsärztinnen und -ärzte. Denn: Gerade der Praxisbezug komme im Studium zu kurz. „Das Fach wird an den Unis z.T. stiefmütterlich behandelt“, so die einhellige Meinung.
Ein Problem, dass das Aktionsbündnis angehen will. Ebenso die unterschiedlich geregelten Studienordnungen: Nicht in allen Bundesländern sind Famulaturen oder Tertiale im Wahlfach Arbeitsmedizin möglich. Woran sich zeigt: Das Stipendien- und Mentorenprogramm ist für beide Seiten ein Gewinn. Es unterstützt die jungen Leute ebenso wie die „alten Hasen“, die direkt und unvermittelt über die aktuellen Herausforderungen in Studium und Weiterbildung informiert werden.
© Maximilian Letzel
„Arbeitsmedizin ist ein tolles Fach! Es macht mir eine große Freude junge Menschen bei ihrem Weg in die Arbeitsmedizin zu begleiten. Daher engagiere ich mich sehr gerne für das Aktionsbündnis.“