25.01.2022
Start Frühjahr 2022: Mentorenprogramm geht wieder los
Arbeitsmedizinerin Dr. Eva Brantzen lädt neue Stipendiatinnen und Stipendiaten wieder ein zu Austausch und Inspiration
Was macht das Mentorenprogramm für angehende Arbeitsmedizinerinnen und Arbeitsmediziner spannend?
Unser Team und unsere Themen, denke ich! Im Frühjahr dieses Jahres stehen die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten 2022/2023 fest. Für sie wollen wir da sein. Wir, das sind die Betriebsärzte Professor Christoph Oberlinner und Dr. Daniel Frambach, beide im Chemiekonzern BASF tätig, und ich, Arbeitsmedizinerin am Mainzer Institut für Lehrergesundheit. Thematisch haben wir uns im vergangenen Jahr über Berufswege in die Arbeitsmedizin, praktische Weiterbildungsmöglichkeiten in Zeiten von Corona, aber auch über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in einem Großkonzern wie BASF mit 35.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beschäftigt.
Was können die Stipendiatinnen und Stipendiaten von ihrem Team erwarten?
Dass sie uns jederzeit alles fragen können: per Mail oder per Telefon. Außerdem treffen wir uns zwei Mal im Jahr zu einem einstündigen Austausch per Zoom. Wir wollen einander kennen lernen, Kontakte vertiefen, hören, ob es allen gut geht.
Was bringen Sie als Team ein?
Einen großen Erfahrungsschatz, unterschiedliche Tätigkeitsfelder und vor allem: bunte Biographien! Wir drei verkörpern die Vielfalt der Arbeitsmedizin: Dr. Frambach hat zunächst Chemielaborant gelernt, dann als Ingenieur gearbeitet, später Medizin studiert und war als Kardiologe und Palliativmediziner tätig. Seit drei Jahren verstärkt er das 28-köpfige arbeitsmedizinische Ärzteteam der BASF. Dr. Oberlinner ist neben seiner betriebsärztlichen Tätigkeit als Professor an der Uni Mainz tätig und viel in der Welt unterwegs, um in internationalen Gremien neueste Forschungsergebnisse auszutauschen. Ich wiederum habe erst ein paar Semester auf Lehramt studiert, dann Medizin und währenddessen eine fünfköpfige Familie gegründet.
Was erhoffen Sie sich von den Treffen?
Als ehemalige Stipendiatin habe ich enorm von der Unterstützung durch das Aktionsbündnis Arbeitsmedizin profitiert: Das möchte ich zurückgeben, die Studierenden und veränderungswilligen Ärztinnen und Ärzte über den persönlichen Kontakt an das unglaublich schöne und vielfältige Fachgebiet Arbeitsmedizin binden. Gerade in Corona-Zeiten ist es so wichtig, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen, sich zu bestärken, Halt in anderen Menschen zu finden. Wir – Professor Oberlinner, Dr. Frambach und ich – stehen dafür ein.
Dr. Eva Brantzen (35), Weiterbildungsassistentin am Institut für Lehrergesundheit
(Foto: © privat)